Page 48 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 1/2018
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denkmalNews
Freunde der "Schlange" erreichen
Unterschutzstellung | Birgit Jochens
Anfang 2018 wurde die "Schlange", ein in den Jahren 1973-80
errichteter Wohnkomplex, der sich in Wilmersdorf am Rande
des Rheingauviertels über der Stadtautobahn erstreckt, in die
Denkmalliste von Berlin eingetragen.
Die Pläne für die Bauten stammen von Georg Heinrichs mit
Wolf Bertelsmann sowie Gerhard und Klaus Detlev Krebs, die
zugehörigen Außenanlagen wurden 1979-81 von Paul-Heinz
Gischow und Walter Rossow entworfen.
Der entscheidende Anstoß zur Unterschutzstellung ist der
Mieterinitiative Schlangenbader Straße zu verdanken, die sich
2014 mit dem Ziel gegründet hat, zum Erhalt und zur Pflege
ihres Wohnumfeldes beizutragen.
Es waren im Wesentlichen zwei Gründe, warum nach Ansicht
dieser Initiative der "Schlange" Denkmalschutz gebührt. Das
monumentale Hügelhaus mit seinen begrünten Höfen und
Freiflächen gehört zu den größten Wohnbauten in Europa. Es
ist zudem die einzige Anlage, mit der es gelang, einen
großstädtischen Verkehrsweg tatsächlich für den Wohnungs-
bau zu nutzen.
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