Page 40 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 2/2018
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Maschinenhalle (Foto: IGG Malzfabrik)


       große Unternehmen, Künstler und Handwerker - ein einzig-
       artiger  Arbeitsplatz  mit  Wohlfühl-Atmosphäre  erschaffen
       worden. Die Geschichte der Malzfabrik begann rund 100 Jahre
       zuvor. 1914 beschloss die Schultheiss Brauerei AG den Bau
       einer modernen Mälzerei, die noch bis 1996 in Betrieb war.
       Der  einzigartige,  in  bester  Lage  im  Bezirk  Tempelhof-
       Schöneberg  errichtete  Gebäudekomplex  hat  bis  heute
       Bestand  und  fasziniert  durch  teils  unberührte  Industrie-
       anlagen, verklinkerte Gewerbegebäude und breite Straßen.
       Das Konzept für die geschichtsbewusste Sanierung wurde
       zusammen mit dem Architekturbüro Elwardt & Lattermann
       erarbeitet. Stück für Stück wird so seit 2005, als der Schweizer
       Visionär Frank Sippel und einige Mitinvestoren das Gelände
       erwarben,  der  Mälzerei  ein  neues  Leben  eingehaucht,  die
       historische  Substanz  jedoch  erhalten.  1995  wurde  die
       Schultheiss-Mälzerei, der die auf dem Fabrikdach thronenden
       vier Ritterhelme und ihre roten Klinkerfassaden eine unver-
       kennbare  Gestalt  verleihen,  unter  Denkmalschutz  gestellt.
       Auch  das  Ensemble  der  übrigen  Gebäude  ist  in  die  Denk-
       malliste des Landes Berlin eingetragen. Sie dürfen, bis auf
       wenige Ausnahmen, nicht in ihrer Außenwirkung verändert
       werden. Sechs der Objekte sind zudem Einzeldenkmale. Die
       historische Bedeutung soll weiterhin essenzieller Bestandteil
       des  Nutzungskonzepts  bleiben.  Innovation,  Nachhaltigkeit


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