Page 6 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 2/2018
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Förderverein Zionskirche e.V.
Zionskirchplatz, 10119 Berlin
Menschen aus der ganzen Welt kommen nach Berlin, erkun-
den die Stadtmitte, schauen herein in die Zionskirche und
genießen vom Kirchturm aus den Ausblick auf die Attrakti-
onen von Berlin. Mit ihrem mächtigen Turm überragt die
Zionskirche den gleichnamigen Platz auf einer Anhöhe ober-
halb des Weinbergsparks. Nach Plänen von August Orth
wurde sie 1873 fertiggestellt und in Anwesenheit von Kaiser
Wilhelm I. und Bismarck eingeweiht. Die Zionskirche ist ein
wichtiges Glied in der Entwicklung des modernen protestan-
tischen Kirchenbaus in Preußen. Orths Anliegen war es,
bauliche Vorgaben zur protestantischen Liturgie mit mittelal-
terlichen Raumformen zu verbinden und in eine moderne
Architektursprache zu übersetzen. Wegen ihrer Schönheit und
Größe erhielt die Zionskirche bald den Beinamen "Dom des
Nordens". In der Nähe der ehemaligen Berliner Mauer gelegen,
ist die Zionskirche zudem ein Ort, der eng mit der jüngeren
deutschen Geschichte verknüpft ist. Von Anfang an stand sie
im Zeichen der sozialen Probleme, die sich mit der im Zuge
der Industrialisierung explosionsartig wachsenden Stadt
verbanden. Noch Dietrich Bonhoeffer, der in den frühen
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