Page 15 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 1/2018
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Panorama von Oberschöneweide 2016 (Foto: Jokeair)
Angehörige des WF hatten das Museum in den 1980er
Jahren aufgebaut. Eingerichtet in dem vom Architekten Peter
Behrens 1916 erbauten Werksgebäude, trug es den Namen
"Technik im Turm" und galt als das "höchste Museum Berlins",
bis 1992 Samsung das gesamte Werksgelände kaufte. Das
Museum wurde geschlossen, die Relikte der Historie
moderten in Keller- und Dachräumen. 2009 wollte Samsung
die Immobilie weiterverkaufen. Das Angebot des Vereins, alle
Archivalien auszuräumen und für eine neue Unterbringung zu
sorgen, kam daher gelegen. Ein einsichtiger Eigentümer stellte
dem Verein eine heruntergekommene Produktionshalle in
Schöneweide zur Verfügung und die Arbeit begann: Zwar gab
es weder ein professionelles Museumsmanagement noch
einen Finanzplan, aber großen Enthusiasmus bei dem Ziel,
das letzte Werksmuseum von Schöneweide wieder zugänglich
zu machen. Zusammen mit der umfangreichen Sammlung
kamen auch Zeitzeugen, ehemalige WF-Ingenieure, die sich
auskannten. Sie sortierten ganze Berge von Elektronenröhren,
Bauelementen und Maschinen. Zur Eröffnung wurden
provisorisch Pfade durch die aufgetürmten Objekte verlegt,
dann strömten die Besucher. Viele von ihnen hatten bis zur
Wende in den großen Werken gearbeitet. Danach hatten sie
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