Page 39 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 3/2019
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Neogotisches Zimmer (Foto: FotoLion GmbH)
gegenständen zählen Bilder, ein Schreibtisch mit Zubehör,
eine Standuhr und ein gusseiserner Ofen.
Bis auf das Speisezimmer, dessen Möbel um 1900 in Berlin
hergestellt wurden, ist das Mobiliar vom in der Gründerzeit
bevorzugten Einrichtungsstil der Neorenaissance geprägt. Die
Möbel der übrigen Zimmer, für die Nussbaum und ein Furnier
aus dem gleichen Holz verwendet wurde, sind großenteils
maschinell und fabrikmäßig in größeren Serien entstanden.
Vervollständigt wird das Interieur durch gusseiserne Öfen,
Uhren und Lampen, Wandschmuck und kunstgewerbliche
Gegenstände, bei denen es sich meist ebenfalls um Fabrik-
ware handelt.
Besonders sehenswert ist der "rote" Damensalon mit seinen
Plüschmöbeln, einem Sofa mit Spiegelaufsatz, einem Damen-
schreibtisch mit viel Zubehör sowie kunstgewerblichem
Dekor. Die Einrichtung des Wohn- und Arbeitszimmers hat
zuvor Charlotte von Mahlsdorfs Großonkel gehört, dem
Automobil-Ingenieur Josef Brauner. Die des "grünen" Damen-
salons befand sich einst im ostpreussischen Gutshaus der
Nenntante Luise.
Die im Gründerzeitmuseum ausgestellte Musikmaschinen-
sammlung dokumentiert eindrucksvoll den technischen
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