Page 43 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 4/2019
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erhalten die Klostergemäuer jedoch keine regelmäßigen
Zuwendungen der Kirche wie andere Gemeinden. Die Com-
munität Don Camillo ist sowohl für die gemeinnützige Arbeit
als auch für die Sanierung des Gebäudes zum ganz über-
wiegenden Teil auf eigene Erträge durch Vermietungen und
auf Spenden angewiesen.
In den zurückliegenden Jahren wurde trotzdem viel geschafft:
In einem ersten Kraftakt wurden die Wohnungen saniert,
Seminarräume und Gästezimmer eingerichtet und ein Fahr-
stuhl eingebaut. Auch die durch Kriegsschäden beschädigte
Gebäudefassade ist bereits denkmalgerecht saniert. Doch der
weitere Reparaturbedarf ist gar nicht immer sichtbar. 2017
zeigte sich überraschend, dass auch der Kirchturm einer
dringenden und umfassenden Instandsetzung bedarf. Nach-
dem schon 1983 und 1999 Reparaturen erfolgt waren, ergab
ein neues Schadensgutachten, dass eine weitere Behebung
von Witterungsschäden und früher nicht fachgerecht ausge-
führten Arbeiten dringend nötig ist. Die Stahlträger einer
Zwischenebene, auf der das Glockengerüst ruht, waren nicht
mehr tragfähig. Veranschlagt für diese Großbaustelle sind
670.000 Euro. Zwar gibt es in diesem Fall auch Zuschüsse
von Stiftungen, aus der Politik und von der Landeskirche.
Dennoch muss das Stadtkloster 60.000 Euro Eigenmittel
aufbringen.
Die Sanierungsarbeiten sind zum Glück bereits in vollem
Gang. Doch sobald die Turmsanierung abgeschlossen sein
wird, warten weitere Baustellen. Die Renovierung Kirchenraum
ist nach Sanierung in den 1960er Jahren überfällig und die
Instandhaltung der gesamten Anlage verschlingt jährlich
fünfstellige Beträge. Der Förderverein Stadtkloster Segen e.V.
freut sich daher auf jede Unterstützung für das Stadtkloster,
sei es durch Spenden oder tatkräftige Hilfe.
Förderverein Stadtkloster Segen
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