Page 34 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 4/2019
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Im April 2018 haben wir zusammen mit Bezirksbürgermeister
       Oliver Igel eine Spendertafel aus Porzellan enthüllt, um allen
       großzügigen Spendern zu danken. Sie ist im Eingangsbereich
       der Kapelle zu sehen.
       Bis zum Ende 2018 waren auch die beiden unteren Räume
       komplett  restauriert.  Auch  konnten  acht  alte  Holzstühle
       gerettet und fachgerecht restauriert werden, ebenso wurden
       alle  alten  Türbeschläge  restauriert  und  durch  zeittypische
       ersetzt. Damit ist die Innenrestaurierung der Friedhofskapelle
       Rahnsdorf abgeschlossen. Sie sieht nun wieder so aus wie
       zur Eröffnung im Jahre 1912. Zur offiziellen Übergabe des
       letzten Bauabschnittes an den Bürgermeister konnte auch
       endlich  eine  neue  Beleuchtung  in  der  Feierhalle  installiert
       werden, die alle Malereien sehr gut zur Geltung bringt.
       Der Müggelheimer Heimatmaler Peter Augustinski schenkte
       uns zu diesem besonderen Anlass ein Ölgemälde, auf dem
       die Kapelle dargestellt ist. Es hat einen Ehrenplatz im Bauwerk
       erhalten.
       Die Kosten der gesamten Innenrestaurierung belaufen sich
       auf ca. 166.000 Euro. Davon wurde die Hälfte durch den Bezirk
       finanziert,  die  andere  Hälfte  wurde  aus  Spendengeldern
       aufgebracht, die unsere Gruppe eingeworben hat. Darauf sind
       wir als kleine Bürgerinitiative sehr stolz.
       Um Spendengelder zu sammeln, haben wir seit 2012 in der
       Kapelle Konzerte, Lesungen und Ausstellungen veranstaltet,
       die nicht nur unseren Rahnsdorfer Mitbürgern ein paar schöne
       Stunden bereitet haben.
       Gerne würden wir aus der Kapelle ein kleines Kulturzentrum
       machen,  schließlich  ist  unser  Rahnsdorf  mit  Kultureinrich-
       tungen nicht gerade üppig ausgestattet. Doch dafür gibt es
       bislang  keine  Zustimmung  von  der  Friedhofsverwaltung,
       weil diese eine Beeinträchtigung der Nutzung als Trauerhalle
       befürchtet. Aber aus unserer Sicht würde einer vielfältigen
       Nutzung  des  Baudenkmals  für  Trauerfeiern  tagsüber  und
       während der Woche und für kulturelle Veranstaltungen am
       Abend und an Wochenenden nichts im Wege stehen. Vielmehr
       würde auf diese Weise die Bedeutung dieses Bauwerks als


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