Page 27 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 1/2018
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setzen, aber wir wollen uns annähern, indem wir schatten-
        verträgliche  Gräser  und  starke  Stauden  wie  Epimedium
        (Elfenblume),  Strobilanthes  (Natternkopf)  oder  Waldaster
        pflanzen. Das funktioniert gut, leider gefällt es den Kaninchen.
        Viele  Pflanzungen  gelingen  nicht,  weil  jeder  Neuaustrieb
        sofort abgeknabbert wird.
        Inzwischen erhalten wir jährlich etwas Geld aus einem Topf
        zur Förderung ehrenamtlicher Projekte im Bezirk Mitte. Davon
        kaufen wir Pflanzen, das erspart die mühevolle Aussaat und
        Anzucht  im  Gewächshaus,  und  Material,  zum  Beispiel  für
        einen Kaninchenzaun rund um die erste Versuchsfläche. Hier
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        haben wir auf ca. 100 m  den verunkrauteten Boden entfernen
        lassen. Das Testbeet bedeckt je zur Hälfte eine Kies- bzw.
        Sandschicht.  Der  mineralische  Mulch  hält  Feuchtigkeit  im
        Boden und verhindert, dass Unkraut keimt. Die Pflege wird so
        erheblich erleichtert und die gepflanzten Stauden haben einen
        kleinen,  aber  entscheidenden  Startvorteil.  Nach  fast  zwei
        Jahren können wir feststellen, dass es prima funktioniert. Alle
        Pflanzen  gedeihen  und  blühen  üppig.  Der  Kaninchenzaun
        schützt  vor  Fraß.  Für  die  Pflege  brauchen  wir  jeweils  nur
        wenige Minuten.
        Diese Methode haben nicht wir erfunden. Das Prinzip ist in
        verschiedenen Varianten seit langem erprobt und Beispiele
        vielfach veröffentlicht. Wir wundern uns, warum man sich bei




















        Blütenvielfalt (Foto: Kieback/Holst)


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