Page 21 - denkmalMAGAZIN | Ausgabe 4/2019
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Tipps für Ihren Ausflug
Alter Jüdischer Friedhof
(Große Hamburger Str. 26)
Der alte, von 1672 bis 1827 genutzte jüdische Friedhof
war der Begräbnisplatz der 50 Familien von Wiener
Schutzjuden, die 1671 nach Berlin kamen und vor dem
Spandauer Tor angesiedelt wurden. Vor dem Friedhof
erinnert eine Gedenkstätte an das jüdische Altersheim,
das die Gestapo ab 1942 als Sammelort für die
Deportation von ca. 55.000 jüdischen Bürgerinnen und
Bürgern nach Theresienstadt und Auschwitz nutzte.
Krausnickpark
(Oranienburger Str. 19/20)
Zwischen der Neuen Synagoge und dem Hackeschen
Markt liegt der Krausnickpark, ein wahres Juwel für
fußmüde Touristen und gestresste Einheimische. Der
vermutlich unbekannteste Park in Berlins turbulenter Mitte
bietet nicht nur Stille und Abgeschiedenheit, sondern auch
öffentliche Hängematten.
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt
(Rosenthaler Str. 39)
Das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt erzählt die
Geschichte der Blindenwerkstatt Otto Weidt. Hier
beschäftigte der Kleinfabrikant Otto Weidt während des
Zweiten Weltkrieges hauptsächlich blinde und gehörlose
Juden. Sie stellten Besen und Bürsten her. Als die
Bedrohung immer größer wurde, suchte er für einige von
ihnen Verstecke. Eines davon befand sich in den Räumen
des heutigen Museums.
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